Herbert Thiess : Die unterirdische ehemalige Flugzeugfabrik in Eschenlohe (Bayern)

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Artikel "Unterirdische Flugzeugfabrik"

Fotoschau


Massstabsgetreue 3D-Modelle des westlichen Bunkerteils im Nord-Tunnel

aus verschiedenen Perspektiven


Der Nordwestbunker ist zweistöckig angelegt, auch überhalb der Strasse gab es zur Zeit der Bunkernutzung eine Zwischendecke, die bei der Wiederinbetriebnahme des Straßenverkehrs herausgeschnitten wurde. An den Wänden des nördlichen Strassentunnels fallen in ca. 5 Metern Höhe überall die grob abgeschnittenen Bewehrungseisen der ehemaligen Stahlbetondecke auf. Die ehemals sieben Zugänge von der Strasse aus sind im Erdgeschoss vermauert. Die Verschlussmauern sind in den hier gezeigten 3-D-Modellen für eine bessere Transparenz weggelassen. Im Obergeschoß klaffen die ehemaligen sieben Zugänge als große leere "Fensterhöhlen" zur Strasse hin. Beide Geschoße weisen eine Raumhöhe von ca. 5 Metern auf.

Perspektive  mit Blickrichtung Südwest


Der nördlichste Raum im Erdgeschoss weist im Stahlbetonboden große, verzweigte Fundamente für schwere Pressen auf. Zum darüberliegenden Raum führt keine Treppe, er war wohl über die Zwischendecke mit dem nordöstlichen Bunker auf der anderen Seite der Strasse verbunden. Die beiden Räume werden nur durch eine 2 x 1 Meter große rechteckige Öffnung in der Geschossdecke verbunden. Im Obergeschoss gibt es als einzige Verbindung durch die massive südliche Stahlbetonwand eine 1 x 1 Meter große rechteckige Aussparung direkt unterhalb der Decke in der südöstlichen Ecke.

Perspektive mit Blickrichtung Südost


Im mittleren Abschnitt dieses Bunkerteils verbindet eine breite, an einer westlich gelegenen Zwischenplattform wendende Treppe die beiden Stockwerke. Eine einschalige Ziegelwand nördlich der Treppe ist nur mehr in Resten vorhanden. Eine intakte einschalige Ziegelwand bildet die Südseite der Treppe. Durch eine Türöffnung im Erdgeschoss gelangt man in die südwestlichen Räume.

Perspektive mit Blickrichtung Südost


Der Raum südlich der Treppe zeichnet sich im Erdgeschoss durch eine etwa drei Meter breite, teilweise Zwischendecke aus. Im Raum befinden sich an der westlichen Wand zwei Lüftungsöffnungen von ca. 50 x 50 cm, die in einem Stahlbeton-Kanal ca. 5 Meter nach oben führen. Nach Süden begrenzt den Raum eine einschalige Ziegelwand ohne Tür oder Fenster. Am Boden der südwestlichen Ecke ist die Mauer auf einer Fläche von ca. 50 x 50 cm gewaltsam durchbrochen. Dieser Durchbruch führt in den südlichsten Raum des Bunkerabschnitts.

Perspektive mit Blickrichtung Südost


Nur ein schmaler Notweg von ca. 1 Meter Breite bleibt zwischen Bundesstrasse und den Stahlbetonwänden des Bunkers. An manchen der Verschlussmauern im Erdgeschoss haben "Bunkerspechte" gearbeitet und kleinere Löcher hinterlassen.

Perspektive mit Blickrichtung Südost



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